Zum Inhalt springen

Rundbrief April 2021

1. IN VITRO jetzt in Berlin (online bundesweit)
2. ERASED,_ASCENT OF THE INVISIBLE in Wien (online in Österreich)
3. Podiumsdiskussion zum Spotlight "Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino"
4. Publikation: Cairo-Berlin Return. Early Arab-German Cooperation in Film – The Egyptian-German Example
5. DVD des Monats - ECCOMI ... ECCOTI
---------------------------------------     

1. IN VITRO jetzt in Berlin (online bundesweit)

Derzeit ist der Sci-Fi von Larissa sansour und Soren Lind bei ALFILM - Arabisches Film Festival Berlin in der Onlineausgabe zu sehen. Im Februar lief der Film im Community TV in Wien sowie bei den Rencontres Internationales Paris live und online aus dem Louvre Auditorium.

Inhalt
In Vitro spielt nach einer Naturkatastrophe. Ein verlassener Kernreaktor unter der biblischen Stadt Bethlehem wurde in eine riesige Obstplantage umgewandelt. Mit alten Samen aus der Zeit vor der Apokalypse, bereitet eine Gruppe von WissenschaftlerInnen die Wiederbepflanzung der des oberirdischen Bodens vor.
Im Krankenhausflügel der unterirdischen Anlage liegt die siechende Gründerin der Obstplantage, die 70-Jährige Dunia, auf ihrem Sterbebett, als die 30-Jährige Alia sie besuchen kommt. Alia ist im Rahmen eines umfassenden Klon-Programms unterirdisch geboren und hat die Stadt, die sie wiederaufzubauen bestimmt ist nie gesehen.
kurzer Sci-fi, Larissa Sansour & Soren Lind, Palästina/Dänmark/UK 2019, 28 min, digital, 1:2.66, Arabisch mit engl. UT
mehr
-----------------------------     

2. ERASED,__ASCENT OF THE INVISIBLE in Wien (online in Österreich)

Ghassan Halwanis essayistischer Dokumentarfilm reist weiter durch die Welt. Im April ist er im human rights film hub vom this human world festival in Österreich zu sehen. Im März war er Teil des Eröffnungsprogramms der neuen Online-Platform Shasha Movies.

Inhalt
Vor fünfunddreißig Jahren sah ich die Entführung eines Mannes, den ich kenne.
Seither ist er verschwunden.
Vor zehn Jahren erhaschte ich sein Antlitz als ich die Straße entlang lief. Aber ich war nicht sicher, ob er es war.
Teile seines Gesichts waren abgerissen, seine Züge jedoch waren seit dem Geschehnis unverändert. Irgendwas aber war anders, als sei er nicht derselbe Mann.
essayistischer Dokumentarfilm, Libanon 2018, Farbe & s/w, 76 min, Arabisch meU
mehr
------------------------------     

3. Podiumsdiskussion zum Spotlight "Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino"

Sonntag, 25. April 17 Uhr MEZ online

Moderation: Irit Neidhardt
Panelisten: Ghassan Salhab, Regisseur THE LAST MAN; Larissa Sansour, Regisseurin IN VITRO;

Genre Filme verbindet man eigentlich immer mit Mainstreamkino, das mit seiner wiederkehrenden Form und meist unrealistischem Inhalt ein Publikum unterhalten möchte. Was passiert also, wenn sich ein Filmautor oder eine Filmautorin ein bestimmtes Genre aneignet, sich den Genrekonventionen bedient, daraus seine/ihre eigene Filmsprache entwickelt, um damit Tabuthemen auf der Leinwand zu zeigen? In dieser Diskussionsrunde möchten wir das Verhältnis zeitgenössischer arabischer Filmautor*innen zum Genrefilm erörtern und wie Genrekonventionen dem jeweiligen Umgang mit historischen, politischen, kulturellen und sozialen Fragen dienen.

Die Diskussion wird am 25. April um 17 Uhr MEZ live auf Facebook übertragen.

mehr zum Spotlight Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino
------------------------------     

4. Publikation: Cairo-Berlin Return. Early Arab-German Cooperation in Film – The Egyptian-German Example

Text von Irit Neidhardt (mec film) online im Global Media Journal – German Edition, 10(2), Autumn/Winter 2020

Abstract: The Arab-German cooperation in film began after World War I in 1919/1920 when the first Egyptians came to learn the then brand new art in Germany, and has been continuing with different Arab partners ever since. Yet there is neither a public nor a professional awareness of this history. When Arab and German film professionals meet at international co-production platforms today, they practically get together as strangers. Despite its richness, the common history does not serve as a point of reference. It is not written. This paper, therefore, attempts to shed light on this forgotten period of cooperation. It looks at how and why such a collaboration was initiated. Moreover, it describes its different formats and also why the Egyptian-German encounter eventually came to an end. weiter
--------------------------------     

5. DVD des Monats - ECCOMI ... ECCOTI

Inhalt
Zwei Männer, zwei gegensätzliche Realitäten und die Suche nach einer gemeinsamen Zukunft trotz einer Welt physischer und imaginärer Grenzen.
Eccomi ... Eccoti ist eine dokumentarische Reise, die die Tiefen einer transnationalen schwulen Beziehung in der heutigen Welt erforscht. Der Essayfilm spielt zwischen dem Libanon und Italien und ist eine poetische Collage von Fragmenten aus einem persönlichen Archiv gemeinsamer Momente: Reisefotos, Umgebungsgeräusche und Videos alltäglicher Ereignisse. In Gesprächen mit seinem Partner wirft der Filmemacher Fragen nach Liebe, Commitment, Familientrauma, europäischen Grenzbeschränkungen, LGBT-Rechten und anhaltenden Verfolgungen auf. Alles innerhalb der Konturen einer schimmernden queeren Utopie.
Dokumentarfilm, Raed Rafei, Libanon 2017, 68 min, Arab./Franz./Engl./Ital. mit engl. UT

zum mec film DVD Shop (mit englischen UT) | zum Online Stream bei sooner (mit deutschen oder englischen UT)
----------------------------