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Rundbrief März 2019


1. ERASED,___ASCENT OF THE INVISIBLE in Mexiko Stadt, Bukarest und Buenos Aires
2. COUNTING TILES in Marokko
3. A WORLD NOT OURS in Berlin
4. PANOPTIC in Wien und Buenos Aires
5. Larissa Sansour’s SCI FI TRILOGIE in Toulon und Rio de Janeiro
6. BIRDS OF SEPTEMBER in Rio de Janeiro
7. Veranstaltung
9. VOD des Monats ON A MONDAY
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1. ERASED,___ASCENT OF THE INVISIBLE in Mexiko Stadt, Bukarest und Buenos Aires

Ghassan Halwani's essayistischer Dokumentarfilm feiert seine mexikanische Premiere Anfang März beim FUCINAM in Mexiko, die rumänische Mitte März beim One World Film Festival in Bukarest und die argentinische beim LatinArab Film Festival in Buenos Aires, Ende März.

Inhalt
Vor fünfunddreißig Jahren sah ich die Entführung eines Mannes, den ich kenne.
Seither ist er verschwunden.
Vor zehn Jahren erhaschte ich sein Antlitz als ich die Straße entlang lief. Aber ich war nicht sicher, ob er es war.
Teile seines Gesichts waren abgerissen, seine Züge jedoch waren seit dem Geschehnis unverändert. Irgendwas aber war anders, als sei er nicht derselbe Mann.
essayistischer Dokumentarfilm, Libanon 2018, Farbe & s/w, 76 min, Arabisch meU
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2. COUNTING TILES in Marokko

Cynthia Choucairs abendfüllender sehr persönlicher und hoch politischer Dokumentarfilm läuft Ende März im Dokumentarfilmwettebwerb des Mittelmeer Kino Festivals in Tétouan (Marokko).

Inhalt
Eine Gruppe Clowns reist auf die griechische Insel Lesbos, um den zahlreichen Flüchtlingen, die das Meer überqueren um Krieg zu entfliehen und nach Europa zu gelangen, Lachen zu bringen. Doch die Clowns finden sich vor verschlossenen Toren und werden zu ZeugInnen der Auswirkungen der neuen EU Flüchtlingspolitik.
Cynthia, die Schwester einer der Clowns, begibt sich mit auf die Reise, die nach und nach zu einer Reflexion der Schwestern über ihre eigene Fluchtgeschichte während des libanesischen Bürgerkrieges wird.
Dokumentarfilm, Cynthia Choucair, Libanon/D 2018, 87 min, Arabisch mit engl. UT
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Hintergrundinformationen auf der englischen Seite
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3. A WORLD NOT OURS in Berlin

Mehdi Fleifel's Mehdi Fleifel vielfach preisgekrönter Film ist am 14., 15.+16. März im Rahmen der Edward Said Days 2019 in der Barenboim-Said-Akademie in Berlin zu sehen (mit engl UT). Der Regisseur steht am 16.3. für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.

Inhalt
Seine Sommerferien verbringt Mahdi Fleifel jedes Jahr in Ain El-Helwe, dem palästinensischen Flüchtlingslager, in dem seine Familie seit über 60 Jahren im Libanon lebt. Ein riesiger Abendteuerspielplatz und jede Fußballweltmeisterschaft ein rauschendes Fest.
Anhand von Home-Videos, die die Männer der Familie Fleifel seit Dekaden passioniert drehen, gibt der Film einen tiefen Einblick in das Leben im Exil. Die aktuellen Aufnahmen, die Treffen mit resignierten Jugendfreunden und dem starrköpfigen Großvater machen Fleifel und dem Publikum schmerzhaft klar, dass das Lager nur für diejenigen ein Sehnsuchtort sein kann, die es jederzeit verlassen dürfen.
Dokumentarfilm, Mahdi Fleifel, GB/LB/UAE 2012 93 min Arabisch/Englisch mit dt. UT
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4. PANOPTIC in Wien und Buenos Aires

Rana Eid's Stadtsymphonie ist Anfang März auf den Frauen Film Tagen in Wien zu sehen und Ende des Monats beim LatinArab Film Festival in Argentinien.

Inhalt
Panoptic ist der Brief einer Tochter an ihren verstorbenen Vater und der Versuch, sich mit der turbulenten Vergangenheit des Landes auszusöhnen.
Der Film gräbt sich in den Untergrund Beiruts um die Schizophrenie des Libanon zu untersuchen: einer Nation, die nach Modernität strebt während sie ironischer Weise die Untugenden ignoriert, die die die Modernität verhindern.
Während die libanesische Bevölkerung sich entschieden hat, vor diesen Untugenden die Augen zu verschließen, untersucht Rana Eid, eine einfache Staatsbürgerin, die Paradoxa ihrer Gesellschaft anhand von Tönen, ikonischen Monumenten und geheimen Verstecken.
Dokumentarfilm, Rana Eid, Libanon 2017, 69 min, Arabisch mit engl. oder franz. UT
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5. Larissa Sansour’s SCI FI TRILOGIE in Toulon und Rio de Janeiro

Larissa Sansour's SCI-FI TRILOGIE läuft im März im Théâtre Liberté in Toulon (Frankreich) und auf der Mostra de Cinema Árabe Feminino in Rio de Janeiro (Brasilien).

Inhalt
Unter dem Oberthema Verlust, Zugehörigkeit, Erbe und nationale Identität untersuchen die drei Filme A Space Exodus (2008), Nation Estate (2012) und In the Future They Ate from the Finest Porcelain (2015, Koregie Soren Lind) jeweils unterschiedliche Aspekte des politischen Aufruhrs im Nahen Osten.
Während A Space Exodus die endgültige palästinensische Entwurzelung ausmalt und die derzeitige politische Lage in ihr außerirdisches Extrem führt, indem der erste palästinensische Mensch auf dem Mond landet, zeigt Nation Estate einen düsteren Bericht über eine Bevölkerung, deren Bewegungsfreiheit sich auf einen einzigen Wolkenkratzer beschränkt, in dem jeder palästinensischen Stadt eine Etage zugestanden wird. In der letzten Folge der Trilogie, In the Future They Ate from the Finest Porcelain, versucht die Anführerin einer Narrativ-Widerstandsgruppe verzweifelt, die Zukunft ihres Volkes zu sichern und begibt sich hierfür in die archäologische Kriegsführung.
Mit der Sprache des Science Fiction und Hochglanzproduktion präsentiert Sansours Trilogie eine dystopische Sicht auf den Nahen Osten an Rande der Apokalypse.
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6. BIRDS OF SEPTEMBER in Rio de Janeiro

Sarah Francis' eigenwilliges Stadtportrait Beiruts wurde auf das Arabische Frauen Film Festival in Rio de Janeiro (März) in Brasilien eingeladen.

Inhalt
Ein gläserner Lieferwagen kurvt durch die Strassen von Beirut. In ihm eine Kamera, die die Stadt hinter dem Glas erkundet. Unterwegs werden Menschen eingeladen, in diesem fahrenden Beichtstuhl einen persönlichen Moment zu teilen. Jede und jeder erscheinen als Gesicht, als Körper, als Stimme, Attitüde, Emotion, Sichtweise, Erinnerung. Ihre Geständnisse sind echt, direkt und persönlich.
Dokumentarfilm, Sarah Francis, Libanon/Katar 2013, 99 min, Arabisch mit engl. oder franz. UT
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7. Veranstaltung

Anläßlich der Eröffnung des neuen Filmmuseums The Media Majlis at Northwestern University in Qatar moderiert Irit Neidhardt (mec film) am 19.3.2019 um 19.00h im Projection Theatre die Podiumsdiskussion:
The Final Stages: Viewership, Censorship and Distribution
How do you distribute films without cinemas? What is the danger of being limited to the festival circuit? What can film festivals offer beyond distribution? Who censors? How do you secure a market for your film? How do you get distributors on board? And when is the right time to do this?
These are by no means clear-cut and transparent questions—even to members of the film industry.
Join Arab film distributor Irit Neidhardt in discussion with Merzak Alouach, Deana Nassar, and Hafiz Ali Abdulla weiter
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9. VOD des Monats ON A MONDAY

ON A MONDAY von Tamer El Said (In the Last Days of the City) bei #Rewindayam. Seit 20 Jahren findet das unabhängige arabische Filmfestival Ayam Beirut al Cinema'iya statt. Anläßlich der 10. Festivalausgabe, werden alte Programmschätze präsentiert, so auch Tamer El Said's Kurzfilm ON A MONDAY aus dem Jahr 2004. Sie können den Film bei realeyz gucken.

Inhalt
Ein gewöhnliches Paar - ein außergewöhnlicher Tag. Als sich eines Montags die Routine des Paars ändert, entdecken sie einander neu.
Tamer El-Saids On a Monday ist der erste Kurzfilm, der Ägyptens neue Bewegung der mit Videotechnik hergestellten unabhängigen Filme repräsentiert und weite internationale Beachtung fand.
Kurzfilm, Tamer El-Said, Ägypten 2004, 8 min, Arabisch mit engl. UT
mehr über den Film | bei realeyz gucken

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