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Mai 2016

1. DRY HOT SUMMERS gewinnt in Ismailia und läuft in Amman
2. HAUNTED in Bilbao, Lima, Montreal und München
3. AND ON A DIFFERENT NOTE in Beirut
4. NATION ESTATE in Paris
5. FREE RANGE in Gaza und Beirut
6. Veranstaltung
7. Veröffentlichungen
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1. DRY HOT SUMMERS gewinnt in ISMAILIA und läuft in AMMAN

Wir freuen uns ganz besonders mitteilen zu können, dass Sherif Elbendary’s Kurzfilm DRY HOT SUMMERS beim renommierten Dokumentar- und Kurzfilmfestival in Ismailia (Ägypten) Den Preis für den besten Kurzfilm sowie den Preis für den besten Kurzfilm, der sich mit Frauenthemen auseinander setzt gewonnen hat. Ende Mai ist der Film im Amphitheater der Royal Jordanian Film Commission in Amman zu sehen.

Inhalt
Zwei einsame Menschen in gegensätzlichen Lebensabschnitten treffen sich an einem geschäftigen Sommertag zufällig in einem Taxi n Kairo. Der gebrechliche alte Shawky und die temperamentvolle junge Doaa sind beide von ihrer Routine vereinnahmt, als sich ihre Fahrt durch die Stadt zu einer Reise der Selbstentdeckung entwickelt, durch die sie sich wieder mit dem Leben verbinden.
Ägypten/Deutschland 2015, 30 min, Farbe, digital, Arabisch mEU
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2. HAUNTED in BILBAO, LIMA, MONTREAL und MÜNCHEN

Liwaa Yazji’s Film über das Verhältnis von Syrerinnen und Syrern zum Zuhause in Kontext des aktuellen Bürgerkrieges läuft im Mai beim ibero-arabischen Caravan in Bilbao/Spanien, im europäischen Film Festival Lima/Peru, in einem syrischen Programm der Cinemathéque Quebec in Montreal/Kanada sowie auf dem DOK:Fest in München.

Haunted ist eine unmittelbare Zustandsbeschreibung einer alptraumhaften Situation: Mit zunehmender Laufzeit des Films entsteht aus verwackelten, bruchstückhaften  Einblicken in (noch) bewohnte Häuser und Ruinen, aus vom Bildschirm abgefilmten Skype-Telefonaten und Ausschnitten von Handy-Videos, aus ergreifenden Gesprächen und beobachtenden Szenen eine filmisch dicht gewebte, zutiefst erschütternde Reflexion darüber, wie sehr der Verlust seines Zuhauses einen Menschen umhertreibt – metaphorisch und ganz konkret. (kino-zeit.de)

Inhalt
Als die Bomben kamen, war das erste was wir taten, wegzulaufen. Später erinnerten wir uns daran, nicht zurück geschaut zu haben. Wir haben uns nicht verabschieden können, von unserem Heim, unseren Erinnerungen, unseren Fotos und dem Leben, das in ihnen wohnte. Unbehaust wie diese Räume sind wir geworden, mit unseren hastig gepackten Sachen, und den vergessenen Dingen, die uns nun heimsuchen… Der Flucht und Vertreibung aus Syrien folgt das ungewisse Dasein in einem physischen und mentalen Nirgendwo, einem Nicht-Raum zwischen gestern und morgen. „Haunted“ erzählt vom Verlust von Heimat und Sicherheit, von der realen und metaphorischen Bedeutung, die ein Haus, ein Heim im Leben eines Menschen hat.
Liwaa Yazji, Syrien 2014, 112 min, OmEU
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3. AND ON A DIFFERENT NOTE in BEIRUT

Mohammad Shawky Hassan’s AND ON A DIFFERENT NOTE ist im Mai bei der AFASC Film Week in Beirut zu sehen.

Inhalt
Die Banalität des Alltags in New York gegenüber des Chaos’ der ägyptischen Medien. In dieser mehrschichtigen Meditation über seine ambivalente Beziehung zu den politischen Turbulenzen in Ägypten, lädt Mohammad Shawky Hassan zu einer verblüffenden sinnlichen Erfahrung von Verfremdung, Abwesenheit und Sehnsucht ein.
Ägypten 2015, 24 min, Farbe, digital, Arabisch mEU
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4. NATION ESTATE in PARIS

Wir freuen uns sehr, dass Larissa Sansour’s kurzer Sci-Fi NATION ESTATE aus dem Jahr 2012 nach wie vor auf Festivals gespielt wird. Diesen Monat beim Palästinensischen Film Festival Paris.

Inhalt
Nation Estate ist ein Sci-Fi Kurzfilm, der sich auf klinische dystopische und gleichzeitig humorvolle Weise dem Stillstand im Nahen Osten widmet.
Der Film untersucht eine vertikale Lösung für die palästinensische Staatenbildung: Ein kolossaler Wolkenkratzer, der die gesamte palästinensische Bevölkerung behaust – die jetzt endlich high life lebt.
Larissa Sansour, Palästina/Dänemark 2012, 9 min, digital, ohne Dialoge
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5. FREE RANGE in GAZA und BEIRUT

Der libanesische Spaghetti Western FREE RANGE ist im Mai auf den Karama Human Rights Film Festivals in Gaza und Beirut zu sehen.

Inhalt
Auf tatsächlichen Ereignissen beruhend, erzählt Free Range die Geschichte einer Kuh, die die libanesisch-israelische Grenze überschreitet und die 16Jährige Malakeh und ihre Familie trifft. Ein libanesischer Spaghetti-Western über Grenzen und Machtverhältnisse, Religionen, Kühe sowie UN-Missionen.
Libanon/Deutschland 2014, 16 min, digital, Cinemscope, Arabisch meU
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6. VERANSTALTUNG

P.S. Jerusalem, am 8.5.2016 um 19:30 im Filmmuseum München
In Kooperation mit dem DOK.fest München zeigt die Evangelische Stadtakademie München die radikale Auseinandersetzung einer New Yorker Filmemacherin mit ihren israelischen Wurzeln. Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit der Kuratorin und Nahostexpertin Irit Neidhardt und der in Israel geborenen Schauspielerin und Autorin Nirit Sommerfeld geben. Moderation: Jutta Höcht-Stöhr (Evang. Stadtakademie München)
mehr und hier
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7. VERÖFFENTLICHUNGEN

GIZ-Ratgeberliteratur: Einen geeigneten islamistischen Partner finden
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) ist ein Bundesunternehmen, das hauptsächlich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aber auch für Institutionen der Europäischen Union, die Vereinten Nationen und Regierungen anderer Länder arbeitet. Sie bietet „nachfrageorientierte, maßgeschneiderte und wirksame Dienstleistungen für nachhaltige Entwicklung an“. 2013 veröffentlichte die GIZ in Kooperation mit der Universität Tübingen das Buch „Islamistische und jihadistische Akteure in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“ von Oliver Schlumberger, Peer Gatter und Danaë Panissié. weiter
zuerst erschienen in inamo 85 | Frühjahr 2016
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„Der Krieg meiner Tochter“, Als könnten Frauen nicht denken
Ausgangspunkt von Rachid Boucharebs „Der Krieg meiner Tochter“ oder „La Route d’Istanbul“, wie der Spielfilm im Original heißt, ist Belgien, die Route führt in den Dschihad nach Syrien. Ihre Welturaufführung feierte die Arte Cinema Koproduktion im Februar auf der Berlinale, geschrieben hat Bouchareb das Drehbuch lange vor den Anschlägen in Paris und in Brüssel. Wie erzählt man von Schicksalen, die unter dem Thema Terror subsummiert werden?
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